Mozart, so erzählt es Christoph Koncz, ließ die Geige bei seiner Schwester, als er 1781 nach Wien zog. Nannerl hütete sie und verkaufte sie dann der Familie einer Klavierschülerin, die sie wohl sehr ins Herz geschlossen hatte. Das Mädchen aber starb früh, und so verkauften die Eltern die Geige einem Musiklehrer weiter, der später sogar in genau die Wohnung zog, in der Mozart geboren wurde. Der Lehrer ließ sich die Provenienz der Geige notariell bestätigen – wodurch man heute überhaupt ihre Geschichte kennt. Über einige Besitzerwechsel kam das Instrument 1956 schließlich in den Besitz der Stiftung Mozarteum, die es zu Mozarts 200. Geburtstag der Öffentlichkeit präsentierte. Seitdem wird es in Mozarts Geburtszimmer ausgestellt. Dabei ist die Geige, in der ein falscher Zettel mit dem Namen des berühmten Tiroler Geigenbauers Jakob Stainer prangt und die wohl von der Familie Klotz aus Mittenwald stammt, sofort spielbereit.
Den gesamten Artikel lesen Sie in der FONO FORUM Ausgabe 12/2020.